(Wednesday) November 16, 2016 - 20:30
DAS BETT - Schmidtstr.12 (Map)
7 people attended
5.0/5 (1)
DESCRIPTION
Präsentiert von Musikexpress, laut.de & TONSPION
Einlass: 20:00 | Beginn: 20:30 |
AK: 15.00 EUR | VVK: 13.10 EUR inkl. Gebühren
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Oum Shatt, das 2013 gegründete lose Kollektiv um Jonas Poppe, veröffentlicht mehr als ein Jahr nach ihrer Single 'Power to the Women of the Morning Shift', die ihnen bereits internationale Aufmerksamkeit und Festival-Auftritte (Electric Picnic, Transmusicales, Fusion, Electron etc.) beschert hatte, ihr erstes, gleichnamiges Album. Mitgewirkt haben, unter einigen anderen, Kreuzberger Tausendsassa Chris Imler (u.a. Golden Showers, Die Türen, Jens Friebe) sowie Hannes Lehmann (früher Mina, Contriva) und Jörg Wolschina. Das Album wurde aufgenommen von
Norman Nitzsche (im Butterama Recording Center) und zum Teil gemischt von Tad Klimp (Fenster).
Wie die Single enthebt sich auch das Album gängigen Kategorien und findet ihre eigene Form aus entschlacktem Rock'n'Roll, arabischen Harmonien und hypnotischer Rhythmik von unterschiedlichsten, zum Teil selbstgebastelten perkussiven Elementen. Oum Shatts Debüt ist ein analoges, geometrisches Tanz-Konstrukt; im Arrangement modern und transparent, aber eine Vergangenheit heraufbeschwörend, die es so nie gegeben hat.
s finden sich Referenzen an türkische psychedelische Musik der 70er ('Gold to Straw', 'Ya Ya Ya')
amerikanischen Surf ('Bangladesh'), aber auch Anleihen an New Wave ('Trains, Trains'), frühe elektronische Musik oder Film-Soundtracks. Jonas Poppes tiefer Gesang, Chöre und dezent benutzte Samples, sowie die (mitunter modifizierte) phrygische Ton-Skala, auf der die meisten Songs basieren, geben dem Album zeitweise ein
mystisches Klangbild, das sich oft gegen Ende der Stücke spiralenhaft ausdehnt aber gleichzeitig zu verdichten scheint.
Lyrisch verbindet Jonas Poppe Liebe und Politik, Sex und Krise, Massaker und Flucht, Hoffnung und Dilemma zu einem eher düsteren Gesamtbild, allerdings mit Lakonie und untergründigem Humor.
Alles, was großer Pop braucht: Oum Shatt bestehen aus altgedienten Persönlichkeiten des Berliner LoFi-Lebens und legen ein formidables Debüt vor (TAZ)
Wenn Britpop und New Wave auf orientalische Klänge treffen: Oum Shatt entwickeln auf ihrem lang erwarteten Debütalbum ein mystisches Sound-Faszinosum. (Intro)
Ansonsten gelingt Oum Shatt, was wohl jede junge Band verzweifelt versucht. Bei jeglicher Lakonie , die sie auf der Platte propagieren, bricht sich doch immer die unbeschwerte Lust zu tanzen Bahn, was Oum Shatt gleichzeitig zum Symptom und zur Medizin macht. Sie haben mit ihrem Debüt einen eigenen Sound geschaffen, der eine große Bandbreite an Emotionen abdeckt und vermeintliche Gegensätze elegant miteinander verbindet. Chapeau! (Laut.de)
(...) Auf ihrem Debütalbum verwebt die Band um Sänger und Gitarrist Jonas Poppe (Kissogram) und Schlagzeuger Chris Imler (Die Türen, Jens Friebe) federnde Joy-Division-Bässe und glasklare, minimalistische Gitarren mit Tonfolgen, die arabische Musiktraditionen zitieren. (...) Zu diesen Songs können auch unbeholfene Phlegmatiker tanzend mit den Ärmchen wedeln, ohne Scham und ohne Reue. Mit dieser Musik im Rücken erstrahlt alles in formvollendeter Eleganz. (spiegel.de)
Staubiger, knackiger Artrock wird hier mit Surfpopgitarren, ein bisschen New Wave und arabischen Klangharmonien umspült, was erstaunlich gut zusammengeht. Man stelle sich vor: Franz Ferdinand trinken mit Omar Souleyman ein Bier. Oder: Ian Curtis nackt in Kairo, halb drei Uhr nachts , wie es im Pressetext passend heißt. (Musikexpress)
Die Berliner Supergroup Oum Shatt verstört und bezaubert gleichermaßen mit arabisch angehauchtem Indie-Rock. (tonspion.de)
https://www.youtube.com/watch?v=K_k6_95ZLyQ
https://www.youtube.com/watch?v=tcRG2ICI3PY
https://www.facebook.com/OumShatt