(Tuesday) October 25, 2016 - 20:00
Dreikönigskirche - Hauptstraße 23 (Map)
3 people attended
DESCRIPTION
Rätselhaft erscheint diese Frau, diese Melodien, diese Stimme, die sparsame Instrumentierung, die Songs, die in die Gehörgänge eindringen, sich dort einnisten mit verblüffender Vehemenz. Bei aller Zurückhaltung ist diese Musik stark und eindringlich, konzentriert und konsequent.
Und: Sie lässt nicht nach, keinen einzigen Moment lang, im Gegenteil, sie wächst von Song zu Song zu einer erschütternd intimen Intensität. Sie selbst beschreibt es so:
„Ich mag Musik, die ein tiefes Gefühl auslöst. Ein guter Song muss eine Qualität haben, die dich auf mehr als eine Art berührt. Wenn du nur tief genug in die Dunkelheit eindringst, dann wirst du irgendwann Gold ausgraben.“
Die in Oakland in Kalifornien lebende Musikerin, Songwriterin und Poetin Emily Jane White veröffentlichte im Sommer 2016 mit They Moved In Shadow All Together ihr bislang fünftes Studioalbum. Damit gelingt der Ausnahmekünstlerin ihr bislang spannendstes und zugleich doch auch zugänglichstes Werk.
„Noch intensiver als auf ihrem Album zog sie die Zuhörer in ihren Bann. Man wagte kaum zu atmen und es fiel schwer, nach den Songs Beifall zu spenden. Man spürte die Ergriffenheit der Zuhörer, zeitweise lag eine andächtige Stille in den Räumlichkeiten, so dass man die berühmte Stecknadel hätte fallen hören können.
Weser Kurier
Emily Jane Whites Stimme wird manchmal mit der von Cat Power und Hope Sandoval verglichen, und tatsächlich schwingt ihre Stimme auch zwischen diesen Polen. An diesem Abend waren ihre Phrasierungen wie hingetupft, manchmal gehaucht, immer von ergreifender Schönheit. Die Kompositionen und Texte lassen sich mit den besten Sachen von Suzanne Vega und Leonard Cohen messen.
Frankfurter Joural
Die Intensität und Intimität (des Konzerts) erfuhr eine kaum für möglich gehaltene Steigerung, so dass man mit dem inneren Auge einen Engel durch den Raum gehen sah.“
Musikreview